Freitag, 22. November 2013

Hardmover, die 2te - jetzt geht's richtig los!

Viktor war wieder von der kleinen Europa-Rundfahrt zurück und hatte eine Woche sportliche Abstinenz aufzuholen (und kulinarische sowie alkoholische Ab-Abstinenzen abzubauen). Deswegen gab er in den Blockhelden zwei Mal Gas und schaffte am Sonntag acht der neuen grauen Routen (4/7 schwer) davon vier im ersten Versuch Dabei waren wieder einmal die werten Gäste aus Würzburg: Barbara und der Namenlose :) . Am Dienstag wollte er dann alle frisch geschraubten grünen (3/7) Routen an einem Abend abknipsen, scheiterte jedoch durch taktisch ungeschicktes Aufsparen von Slopern (rutschigen Griffen) für den Schluss bei 26 von 29 möglichen. Danach war die Ausdauer am Ende und die Finger gingen immer wie von selbst auf ... dann halt das nächste Mal. Julius hatte das besser im Griff und erreichte das gesteckte Ziel, Andreas war auch dabei, versuchte sich aber an anderen Projekten.

Donnerstag ging es dann zum zweiten Mal zum Hardmover Training ins Café Kraft, diesmal mit dem richtigen Trainer (der eigentlich genauso heißt, wie Viktor eigentlich heißt) und nicht mit dem Ersatz vom Ersatz. Diesmal ist das Fazit auch sehr positiv. Nach einem 15-minütigen Vortrag über Trainingslehre (kann man ruhig öfters als einmal lesen/hören), ging es zuerst zum (wieder) Aufwärmen ans "Koffer packen". In Zweier-Gruppen bastelt man sich an einem dicht beschraubten Wandabschnitt mit allen verfügbaren Griffen eine eigene Route. Dabei wird abwechselnd geklettert und jeder darf die Route um zwei Griffe verlängern, die er jedoch vorher ansagen muss. Damit übt man die Vorstellungsfähigkeit an der Wand - manchmal auch auf die harte Tour, wenn eine Idee so mal gar nicht funktioniert.

Dann begann das Körperspannungs-Training im laaaangen Dach des alten Hallenteils. Nur lila (2/7) und grüne (37/) Griffe durften genutzt werden - alles schöne Henkel. Die Schwierigkeit wurde dadurch erhöht, das man nach jedem Weitergreifen die Füße kontrolliert von der Wand nehmen musste: Bauchmuskel-Training. Zusätzlich musste bei allen Übungen darauf geachtet werden, dass die Arme niemals ganz durchgestreckt sind. Das soll a) leichter davor schützen in den Schultern zu hängen, was total schädlich für diese ist , und b) den Trainingseffekt erhöhen.
Körperspannungs-Übungen 1 und 2: Zum nächsten Griff weitergreifen (links), dann (rechts) die Füße von den Tritten nehmen und entweder senkrecht nach unten hängen lassen (Variante 1) oder aber so nah wie möglich bei der Ausgangsposition belassen (Variante 2 - Boulder-spezifisches Hangwaagen-Training und damit sackschwer).
Die nächsten beiden Varianten waren zur Förderung der gesamten Muskelkette von den Armen bis zu den Beinen gedacht. Klettern mit einer kurzen Pause von einer Sekunde vor dem greifen des nächsten Henkels. In dieser Sekunde fehlt einem natürlich eine Haltehand UND man ist sehr gestreckt. Bei dieser Variante musste sich Viktor im letzten Viertel der Route geschlagen geben. Beim eigentlich schwereren Versuch Nummer Zwei, bei dem alle Bewegungen zusätzlich in Zeitlupe auszuführen waren, hatte Viktor jedoch keinen Knoten mehr in Händen und Füßen und kam wieder oben an (man lerne: immer vorher die Route planen, dann kommt man auch bei schwierigen Übungen nicht durcheinander - grml).
Have a break ... Körperspannungs-Übungen 3 und 4: Wieder schön im Dach, diesmal jedoch kurz vor jedem Griff eine Sekunde Pause machen. Das kann man schnell (Variante 1) oder in Zeitlupe machen (Variante 2 - natürlich schwerer).
Die letzte Übung war ein ganzes Stück dynamischer: Griffe auslassen, also weite Züge machen und dabei (mehr oder weniger) gleichzeitig die Beine von der Wand lösen und einmal vor und zurück schwingen lassen. Damit übt man die Reichweite im Dach zu erhöhen und Schwung abzufangen. Diese Übung macht eigentlich richtig Spaß, weil man Tarzan-gleich durchs Dach hangeln kann ... könnte, wenn man nicht nach 2/3 der Strecke erschöpft mit der Matte Bekanntschaft macht.

Insgesamt war es diesmal richtig gut, und die Ankündigung beim nächsten Mal Beweglichkeit zu thematisieren macht Lust auf mehr. Nächste Woche ist der Trainer leider nicht da, aber wir "Hardmover" sollen und werden uns wieder treffen, um dieses Training zu wiederholen. Schee (und hart) war's!

PS: Viktor ist ja nicht alleine in der Gruppe und man müsste jetzt natürlich eine ganze Menge (=5) neuer Bekannter einführen ... aber bisher freut man sich über die Erinnerung an die Rufnamen der Leute. die Tarnidentitäten müssen noch aufgebaut werden ... es wird daran gearbeitet :D

PPS: das erste mal hat der lädierte rechte Ringfinger eine ganz Session lang keinen Mucks gemacht - Top!

PPPS: Fee war zwar auch dabei, hat aber ob der fortgeschrittenen Schwangerschaft keine Fotos gemacht. Wir verstehen das alle und hoffen, dass die Zeichnungen entschädigen ;)

2 Kommentare:

  1. Wuhuuu! Hört sich MEGA an! Gerade die Geschichte mit dem in den Schultern hängen passiert mir glaube ich noch viel zu oft :/ Willst du deine neu errungenen Trainingsweisheiten vielleicht bei unserem nächsten BLOCKHELDEN Besuch weiterreichen? Hätte Bock auf eine systematische Trainingssession! ;)

    Gruß, Julius

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